One-Pager oder klassische Website?

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Nikolaus Kolba

März 15, 2022

Lesedauer: 4 Minuten

Inhaltsverzeichnis

One-Pager oder Single-Page-Designs werden im Netz immer beliebter. Doch was versteht man unter einem One-Pager und wo liegt der Unterschied zur klassischen Website? Im folgenden Artikel erfährst du alle wichtigen Basics, die ein One-Pager erfüllen sollte und für wen sich die Erstellung eines One-Pagers besonders eignet.

1. Was ist ein One Pager?

Wie der Name schon verrät, handelt es sich beim One-Pager um eine einzige Seite, auf der sämtliche Website-Inhalte stehen. Die Seite besteht aus einem HTML-Link und hat dadurch einen wesentlichen Vorteil gegenüber der klassischen Website: Die Ladezeit ist kurz, was das Abspringen der User um ein Vielfaches reduziert

Wir kennen es von unserem eigenen User-Verhalten – Braucht eine Seite zu lange beim Laden, klicken wir weg. Damit gehen viele potentielle Leser und Kunden verloren.

Wichtig: Der One-Pager sollte nicht mit zu vielen Bildern und langen Textblöcken überladen werden, sonst passiert schnell das Gegenteil und die Ladezeit verlängert sich. 

Willst du einen One-Pager erstellen, solltest du dir zuerst Gedanken über eine einfache Struktur der Seite machen. Der Leser muss von Beginn an  „an die Hand genommen werden“, um wichtige Inhalte nicht zu verpassen. Wie das geht, erfährst du im Abschnitt „ONE-PAGER ERSTELLEN“.

2. Vor- und Nachteile - One Page Website

Der One-Pager punktet nicht nur durch seine schnelle Ladezeit, sondern überzeugt meist durch ein unverwechselbares Design. Es sollte schlicht, übersichtlich und gleichzeitig modern sein. So wird das Interesse des Users auf den Inhalt geweckt. Dieser sollte ebenfalls überschaubar sein und die wesentlichen Aspekte deines Unternehmens / deiner Leistung beinhalten. 

Beim One-Pager wird der User kontinuierlich von oben nach unten geführt. Das ist besonders für die mobile Version praktisch. Denn wir Menschen verbringen in der Woche durchschnittlich 43,7 Stunden mit unserem Smartphone – Tendenz steigend!

One-Pager sind durch ihre einfache Struktur perfekt für mobile-User geeignet. Man kann problemlos und schnell nach unten scrollen und muss sich nicht mühsam durch ein kompliziertes Websitemenü quälen. Das bedeutet nicht, dass man komplett auf ein Websitemenü verzichten muss! 

Viele One-Pager haben ein übersichtliches Menü, das beim Scrollen „mitwandert“. WordPress bietet zum Beispiel eine Funktion, bei der sich das Menü fixieren lässt. Klickt dein Leser auf einen Menüpunkt, springt die Seite zum gewünschten Abschnitt. So kann der User schnell das finden, wonach er sucht und darauf kommt es schließlich an!

3. One-Page Website erstellen

Am besten beginnst du deinen One-Pager mit einem großen Titelbild samt Headline in Größe H1. In der Headline steht deine Marke / dein Name / der Name deines Unternehmens

Das Bild sollte passend zu deinem Thema gewählt sein! Wenn du deine Website mit WordPress erstellst, kannst du auf einen Bilderpool von Pixaby zugreifen. So musst du keine eigenen Bilder anfertigen.

 Nachdem du ein Bild und eine ansprechende Headline gewählt hast, folgt das Intro zu deinem Thema. Wichtig: Erzähle in kurzen und knappen Sätzen, was deine Leser auf dieser Seite erwartet. 

Wecke das Interesse deiner potentiellen Kunden, indem du gut begründest, warum du Ihnen bei Ihrem Problem behilflich sein kannst. Hier gilt: In der Kürze liegt die Würze! Schreibe das Wesentliche in deinen Text und lasse Nebensächlichkeiten weg!

Dabei solltest du (wie bei deinem gesamten Website-Text) auf die SEO-Optimierung achten, damit deine Seite auch im Netz gefunden wird. Nach dem Intro kannst du deine einzelnen Menüpunkte abarbeiten und den kompletten Website-Text schreiben. Der Text eines One-Pagers sollte einem Verkaufsgespräch ähneln und nicht zu viele detaillierte Informationen enthalten. 

Die kann sich dein Leser nämlich auch woanders holen. Überlege, womit du den User überzeugen kannst – sprachlich als auch inhaltlich. Stelle dir folgende Fragen:

  • Möchtest du eine Dienstleistung verkaufen?
  • Oder eine Kampagne starten?
  • Oder ein Produkt vorstellen?

 

Zentriere deinen USP (Alleinstellungsmerkmal) und versuche einen roten Faden in deinen Text zu bekommen. Am Schluss solltest du unbedingt ein „Call to Action“ (Handlungsaufforderung an den User) setzen. Ob du einen Newsletter anbietest, ein Produkt verkaufst oder ein Kontaktformular einbaust – Hebe dein „Call to Action“ optisch hervor, sodass es nicht übersehen werden kann! Ein potentieller Kunde möchte schnell zu seinem Ziel kommen.

Weil dir beim One-Pager die klassischen Unterseiten fehlen, musst du einzelne Abschnitte anhand verschiedener Designelemente sichtbar machen. Dein Website-Design sollte das Interesse der User wecken, dabei trotzdem einheitlich sein. 

Oft lohnt sich die Hilfe eines Profis für die Website-Erstellung, er kann die Gestaltung der Seite nach deinen Wünschen und Vorstellungen umsetzen. Mit einem professionellen Design kannst du deine Leser auf Anhieb beeindrucken und die Chance erhöhen, dass dein Inhalt gelesen wird.

4. Für wen eignet sich die One-Page Website?

Ein One-Pager eignet sich besonders für Freelancer, Selbständige und kleine bis mittelständische Unternehmen. Dienstleistungen können auf einer Seite optimal präsentiert werden, ebenso wie Kampagnen oder Projekte

Größere Unternehmen, die ihren Kunden möglichst viele Informationen vermitteln wollen, sollten sich besser eine klassische Website erstellen. Schließlich muss der Inhalt nicht auf Biegen und Brechen an den One-Pager angepasst werden, im Gegenteil! 

Deine Website sollte dein Unternehmen so gut wie möglich repräsentieren. Auch für „Neulinge“ im Webdesign eignet sich der One-Pager. Wenn du dir noch nicht sicher bist, wie viel Inhalt deine Seite haben wird, kannst du mit einem einfachen One-Pager beginnen. Solltest du feststellen, dass dein Inhalt das Volumen eines One-Pagers sprengt, kannst du immer noch die klassische Website wählen.

Fazit One-Page Website

Der One-Pager hat viele Vorteile gegenüber einer klassischen Website. Trotzdem eignet er sich nicht für jeden. Design und Text ansprechend und präzise auf eine Seite zu bekommen ist nicht leicht. 

Wenn der Inhalt den Rahmen sprengt, solltest du lieber auf eine klassische Website zurückgreifen. So gehen keine wichtigen Informationen verloren und der Inhalt wird nicht künstlich verknappt. 

Zudem ist die Verwendung von Keywords beim One-Pager eingeschränkter, da es keine Unterseiten gibt. Zwar ist die Möglichkeit vorhanden, den One-Pager zu erweitern, dennoch liegt der Fokus auf einer überschaubaren Darstellung.

Du weißt nicht, ob ein One-Pager zu dir passen würde oder brauchst Hilfe bei der Website-Erstellung? Wir sind für dich da! 

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